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Neuer NATURATA in Altrier: Offizielle Einweihung der „Nummer 11“ im Land
Nur eine Woche nachdem die Bio-Bauere-Genossenschaft Lëtzebuerg (BIOG) und NATURATA gemeinsam ihr 30-jähriges Jubiläum begangen haben, gab es am 24. Oktober einen weiteren Grund zum Anstoßen: In Altrier wurde nun auch ganz offiziell im Beisein von Umweltministerin Carole Dieschbourg und Landwirtschaftsminister Romain Schneider die Eröffnung des 11. NATURATA-Ladens gefeiert.
(v.l.n.r.) Camille Kohn (Bürgermeister der Gemeinde Bech), Änder Schanck (Vorstandsvorsitzender der OIKOPOLIS-Gruppe), Landwirtschaftsminister Romain Schneider und Umweltministerin Carole Dieschbourg
Änder Schanck, Mitbegründer der BIOG-Genossenschaft und Vorstandsvorsitzender der OIKOPOLIS-Gruppe, und NATURATA-Geschäftsführer Sigmund Walbaum eröffneten den Abend mit einem besonderen Dank an Familie Demuth, die mit ihrer benachbarten Demeter-Gärtnerei op der Schanz 2016 den Startschuss für den NATURATA-Hofladen gab. Gärtnerei und Laden sind ein echtes kleines Kreislaufsystem: So wird im NATURATA erntefrisches Schanz-Gemüse verkauft, und an kälteren Tagen wird die Abwärme aus den Laden-Kühlregalen zur Beheizung der Gewächshäuser genutzt. Auch darüber hinaus möchten Gärtnerei und Filialleiterin Caroline Kass künftig nachbarschaftlich zusammenarbeiten und damit viele neue Kundinnen und Kunden anlocken.
Dies freut Bürgermeister Camille Kohn, der das Projekt von Beginn an unterstützt hat und das neue Geschäft in seiner Ansprache als Anziehungspunkt für Kunden weit über Altrier hinaus beschrieb. Ähnlich äußerten sich auch Umweltministerin Carole Dieschbourg und Landwirtschaftsminister Romain Schneider. Beide halten den NATURATA Altrier für einen echten „Plus-value“ in der Region. Laut Minister Schneider ist er ein wichtiger „Beitrag zur ländlichen Entwicklung“, denn gerade Lebensmittelgeschäfte gehören nicht nur in die Stadt, sondern müssen auch auf dem Land, dort wo die bäuerliche Produktion stattfindet, die Versorgung der Menschen sicherstellen.
Umweltministerin Carole Dieschbourg und Landwirtschaftsminister Romain Schneider zusammen mit Filialleiterin Caroline Kass
Ministerin Dieschbourg verwies auf ein Zitat aus Saint-Exupèrys „Der Kleine Prinz“, demzufolge die Menschen „keine Zeit mehr haben, um etwas kennenzulernen“ weil sie sich alles „fertig in den Geschäften“ kaufen. Beim NATURATA in Altrier sei dies anders. Hier handle es sich um einen Ort mit Bezug zur Natur, an dem Kundinnen und Kunden umfassend beraten werden, und um eine „Vitrine für lokale Bio-Betriebe“, die ihre Produkte zu ordentlichen Preisen verkaufen können. Sie wünschte dem ganzen Team von NATURATA deshalb auch für die nächsten Jahre viel Durchhaltevermögen, Mut und Spaß.
Bereits seit 1. Juli hat der NATURATA-Laden in Altrier montags bis freitags von 9:00 bis 19:00 Uhr und samstags von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Er liegt praktisch nahe der „Echternacher Straße“ zwischen der Stadt Luxemburg und Echternach. Damit ist er nicht nur eine neue regionale Anlaufstelle für Bio-interessierte Kunden aus dem Osten Luxemburgs. Er ist auch ideal für all diejenigen, die auf dem Rückweg von der Arbeit in grüner Umgebung in Ruhe ihren Lebensmitteleinkauf erledigen möchten.
Auf gemütlichen 400 m2 werden rund 7.000 zertifizierte Bio-Produkte angeboten: von täglich frischem Obst und Gemüse, über handwerklich verarbeitetes Brot und traditionell hergestellten Käse bis hin zu hochwertiger Naturkosmetik. Für eine entspannte Einkaufsatmosphäre sorgen ein sympathisches Team und eine kleine Sitzecke, von der aus man bei einem Stück Kuchen und einer stärkenden Tasse Kaffee durch große Panoramafenster der benachbarten Demeter-Gärtnerei op der Schanz bei der Feldarbeit zuschauen kann.